OKKLUSION

Vereinigung einer Kaltfront mit einer Warmfront, wobei die schneller ziehende Kaltfront die vorangehende Warmfront einholt. Der zwischen den Fronten liegende Warmsektor wird dabei immer mehr eingeschnuert und die Warmluft schliesslich vom Boden abgehoben. Der so genannte Okklusionspunkt ist auf der Wetterkarte die Gabelungsstelle nahe dem Zentrum des Tiefs und meist verbunden mit dem staerksten Druckfall.

OMEGAWETTERLAGE

Eine Omegawetterlage ist eine Wetterlage, bei der ein grosses, stationaeres, warmes Hoch über Mitteleuropa die Tiefdruckgebiete in einem weiten Bogen um das europaeische Festland herum fuehrt und somit die für die Mittelbreiten charakteristische Westdrift eine Zeitlang blockiert. Verantwortlich für die Namensgebung sind dabei zwei Hoehentroege, die an der westlichen und oestlichen Flanke des Hochs liegen, so dass die Hoehenstroemung  an die Form eines grossen griechischen Omegas Ω erinnert. Im Sommer sind Omegawetterlagen mit bestaendigem, warmem Hochdruckwetter verbunden. Im Winter kann an der Suedflanke des Hochs bisweilen kalte Luft aus Osteuropa herangefuehrt werden, so dass es dann sehr kalt mit Dauerfrost werden kann.

OPACUS

Dieser  Zusatz wird bei den Wolkengattungen  Altocumulus, Altostratus, Stratocumulus und Stratus verwendet, wenn man zum Ausdruck bringen moechte, dass die betreffende Wolkenschicht so dicht ist, dass die Sonne nicht mehr hindurchscheint.

ORKAN

Windstaerke 12 nach der Beaufort-Skala. Windgeschwindigkeit von ueber 118 km/h = 32,7 m/s = 64 Knoten. Tritt in den gemaessigten Breiten relativ selten auf (meist in den Uebergangsjahreszeiten). Orkane sind ueber dem Meer haeufiger als ueber dem Festland. Im Suedpazifik (Suedsee) Bezeichnung für den tropischen Wirbelsturm. Der bisher staerkste Orkan soll mit 284 km/h auf Guam (im westlichen Pazifik) beobachtet worden sein.

OROGRAPHIE

Betrifft im meteorologischen Sinne den Einfluss des Gelaendes auf das Wetter. Durch die orographische Hebung der Luft beim Hinaufstroemen auf ein Gebirge entsteht Abkuehlung und damit Kondensation, Wolkenbildung und Niederschlag. Hinter dem Gebirge tritt ein Absinken der Luft und damit Wolkenaufloesung und Erwaermung (Foehn) ein.

OZEAN

Das Klima als Summe aller Wettererscheinungen spielt sich zwar in der Atmosphaere ab, die jedoch in starker Wechselwirkung mit dem Ozean steht. Der Ozean ist von Bedeutung für so wichtige Vorgaenge wie den Waerme- oder Kaeltetransport, so dass er für das Klima in vielerlei Hinsicht wichtiger ist als die Atmosphaere.

OZON

Ozon ist meteorologisch gesehen ein Bestandteil der Atmosphaere. Ozon ist in Bodennaehe nur in sehr geringer Menge vorhanden, in Hoehen von 40 bis 50 Kilometer aber Hauptbestandteil der Lufthuelle (Ozonschicht). Hier absorbiert der Sauerstoff unter Bildung von Ozon den groessten Teil der für uns schaedlichen ultravioletten Sonnenstrahlung.

OZONLOCH

Waehrend das bodennahe Ozon durch menschliche Aktivitaeten zunimmt, nimmt das stratosphaerische Ozon ab. Diese Abnahme wird insbesondere durch den Ozonkiller Fluorchlorkohlenwasserstoff (FCKW) hervorgerufen. Entdeckt wurde das Ozonloch erstmals 1985 von amerikanischen Wissenschaftlern ueber der Antarktis. Das Ozonloch ist in Wirklichkeit kein reelles Loch in der Ozonschicht, es ist ein Gebiet mit deutlich verringertem Ozongehalt. Es ist auch nicht ununterbrochen vorhanden, kehrt aber regelmaessig im antarktischen Fruehjahr wieder. Tritt auch bereits zeitweise über der Arktis auf. Das stratosphaerische Ozon hat aber fuer das Leben auf der Erde grundlegende Bedeutung. Es absorbiert die kurzwellige UV-Strahlung der Sonne und laesst sie nur in sehr geringer Dosis zur Erdoberflaeche durchdringen. Trifft diese Strahlung auf lebende Zellen, so werden sie zerstoert (im harmloseren Fall Sonnenbrand).

OZONSCHICHT

Teil der Stratosphaere in 20-30 km Hoehe mit hohem Ozonanteil. Ozon wird gebildet aus Sauerstoff unter Einwirkung ultravioletter Strahlung, aber zerstoert durch Treibgase und Stickoxide.

 

 

zurueck.jpg                     Alle Angaben ohne Gewaehr