CASTELLANUS
Altocumuluswolken
mit tuermchenartigen Aufquellungen. Vorboten fuer Schauer oder Gewitter.
CEILOMETER
Bezeichnung
fuer einen Wolkenhoehenmesser, dient zur Messung und Registrierung der Hoehe der
Wolkenuntergrenze durch Bestimmung der Laufzeit eines an der Wolkenbasis
reflektierten Licht-, Laser- oder Radarimpulses.
CELSIUS
Celsius-Skala.
Die heute weit verbreitete, von dem schwedischen Astronomen Anders Celsius
(1701-1744) vorgeschlagene, in 100 Grad geteilte Skala zur Temperaturmessung,
wonach der Gefrierpunkt des Wassers bei 0 Grad und der Siedepunkt des Wassers
(im Meeresniveau) bei 100 Grad liegt.
CHAMSIN
Trockenheisser,
aus Sueden oder Suedosten wehender Wuestenwind in Aegypten, meist reichlich mit
Wuestenstaub vermischt; tritt meist im April auf. Aus arab. fuenfzig, da meist in den 50 Tagen
nach der Fruehjahrs-Tagundnachtgleiche auftretend.
CHINOOK
Mit Chinook (kommt von den Chinook-Indianern!) wird der warme
Fallwind (Foehn) an der Ostseite der Rocky Mountains in Nordamerika bezeichnet.
Der Chinook sorgt im Winter haeufig fuer rasche Schneeschmelzen in den Great
Plains. Bisweilen sind in Verbindung mit dem Chinook schon Temperaturanstiege
von bis zu 30°C in wenigen Stunden beobachtet worden.
CIRROCUMULUS
-Kleine Schaefchenwolken-
Kleine, duenne weisse Floeckchen oder
Schichten von Wolken in grosser Hoehe (ueber 7500 Meter), die aus sehr kleinen,
voneinander isolierten oder miteinander verbundenen Elementen bestehen und in
rippen- oder fischgraetenartigen Mustern angeordnet sind. Cirrocumulus setzen
sich ueberwiegend aus Eiskristallen zusammen.
CIRROSTRATUS
-Schleierwolke-
Weissliche, durchscheinende
Wolkenschleier von faseriger, glatter oder haaraehnlicher Struktur. Sie
bedecken den Himmel ganz oder teilweise und bestehen aufgrund ihrer Hoehe (bis
zu 10500 Meter) ganz aus Eiskristallen.
CIRRUS
Lat. -Faden, Federwolke-
zarte weisse Wolken in Form von
Faeden, Baendern oder Flocken, die sich in grosser Hoehe befinden (6000 bis
10000 Meter). Sie bestehen aus Eiskristallen.
(kuenstlich erzeugte Cirren sind
z.B. Kondensstreifen von hochfliegenden Flugzeugen). Der sog. Cirren-Schirm ist der oberste Teil einer
Gewitterwolke (Ambos).
CLUSTER
Zusammenballung
von Wolkengebilden gigantischen Ausmasses in den Tropen mit horizontaler
Ausdehnung von 100 km und mehr, erstmals aufgezeigt von Satellitenbildern.
CORIOLISKRAFT
Ablenkende
Kraft der Erddrehung. Durch die Rotation der Erde um ihre eigene Achse entsteht
eine (Traegheits-) Kraft, die bewirkt, dass ein Hoch auf der Nordhalbkugel im
Uhrzeigersinn und ein Tief gegen den Uhrzeigersinn umstroemt wird. Auf der
Suedhalbkugel erfolgt die Umstroemung genau umgekehrt. Diese Kraft wird nach
ihrem Entdecker Corioliskraft genannt (Gaspard Gustave de Coriolis, franzoes.
Ingenieur und Physiker, 1792-1843).
CRIVETZ
Der Crivetz ist ein kalter Nordost- bis Ostwind, der
haeufig aus dem eurasischen Gebiet in das oestliche Rumaenien weht und über das
Jahr hinweg gesehen wesentlich das Klima im oestlichen Donauunterlauf praegt.
CUMULONIMBUS
Gewitterwolke,
abgekuerzt CB. Besonders gefaehrlich für die Luftfahrt sind in dichte
Wolkenfelder eingelagerte Gewitterwolken (embedded CB), so dass das
Durchfliegen solcher Zonen nur mit Bordwetterradar ratsam ist. CB-Wolken
erstrecken sich bis 7-12 km (in den Tropen bis 17 km) Hoehe, reichen also
normalerweise maximal bis zur Tropopause; besonders starke Gewitter koennen
allerdings diese Sperrschicht durchstossen. Die Gewitterzelle im Reifestadium
wird Cumulonimbus calvus genannt, das beginnende Zerfallsstadium hat einen
"Amboss" aus Eiskristallen und wird als Cumulonimbus incus
bezeichnet.
CUMULUS
Isolierte,
dichte und scharf begrenzte Wolken, deren quellende Oberteile durch die
thermischen Aufwinde oft wie Blumenkohl aussehen. Die von der Sonne
beschienenen Teile sind leuchtend weiss, die Untergrenze ist meist dunkler und
genau horizontal (Cumulus-Kondensationsniveau). Die Wassertroepfchen steigen so
rasch auf, dass sie sich dabei bis auf -20°C abkuehlen ohne zu gefrieren. Dann
setzt schlagartig die Eisbildung der Wolke ein. Die beim Kondensieren und der
Vereisung freiwerdende Waermemenge verstaerkt den Aufwind. Man unterscheidet:
Cumulus humulis und der groesseren Cumulus congestus, geht bei entsprechender
Labilitaet in einen Cumulonimbus ueber.
CUMULUS-KONDENSATIONSNIVEAU
Der Punkt in der
Atmosphaere, in dem bei aufsteigender Luft Kondensation und damit
Haufenwolkenbildung eintritt. Die relative Feuchtigkeit erreicht in dieser Hoehe
erstmals 100 Prozent. Steigt ein Luftpartikel weiter auf, so kuehlt er sich nur
noch um 0,6 Grad pro 100 Meter ab (zuvor 1 Grad je 100 Meter).
CUT-OFF-ZYKLONE
Ein hoch reichendes kaltes Tiefdruckgebiet ("Hoehentief") hat
sich aus einem lang gestreckten
Hoehentrog abgeschnuert und befindet sich suedlich des Westwindbandes
und somit vom
Kaltluftreservoir der hoeheren Breiten abgeschnitten. Seine Verlagerung
kann gegenueber dem Westwindband retrograd erfolgen.